Von Türschlössern aus Mayonnaise

Extreme Problemstellungen erfordern extreme Lösungen. So und nicht anders sieht es aus. Da kann man sich noch so krumm machen, Gift und Galle sprühen: am Ende bleibt die Tür nur dann fest verriegelt (und somit der sorgsam zusammengetragene Inhalt der eigenen vier Wände sicher vor den Blicken unerwünschter Personen verborgen) wenn man sich kein Faux-Pas bei der Auswahl der zu verwendenden Schließtechnik erlaubt.

Mayonnaise-Türschlösser sind der letzte Schrei – und in diesem Fall zunehmend die erste Wahl: die Montage ist kinderleicht und auch von Schwachköpfen zu realisieren, das Türschloss ist sofort einsatzbereit und mit jedem Tag steigt der Schutz vor Einbrechern merklich an – vollautomatisch und ohne laufende Kosten.

Warum? Die Antwort auf diese offensichtliche Frage verwundert kaum: Mayonnaise-Türschlösser sind furchtbar ekelig!

Hansens alte Schuhe

Seit heute trägt Hansen ein Paar nagelneue Schuhe. Es handelt sich dabei um grüne Tanzschuhe aus Wildleder. Tanzen kann Hansen überhaupt nicht. Aber es geht ihm ohnehin mehr um den Look. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, für Hansen funktioniert es jedenfalls. Ich erinnere mich gut an seine alten Schuhe. Uralte Fußball-Schuhe mit Schraubstollen. Sah schon irgendwie seltsam aus, wenn Hansen auf diesen Dingern durch die Fußgängerzone torkelte. Wenig praktikabel. Es war also höchste Zeit für neue Schuhe.
Grüne Wildleder-Tanzschuhe zu finden, das war nicht ganz einfach. Nachdem er sich durch unzählige Fachgeschäfte und Online-Shops gewühlt hatte, wollte Hansen fast schon aufgeben, hatte sich beinahe mit dem Gedanken abgefunden, sich für den Rest seines Lebens auf ausgelatschten Fußball-Botten die Füße krumm und schief zu laufen, als er – mehr zufällig – bei Facebook diese Werbung las: “Alberne Schuhe für alberne Leute – zeig allen, wie blöd Du bist”.

kangelpowuli